Mieterstrom: Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus
Rendite verbessern: Wie du für deine Mieter:innen zum Stromversorger wirst!
Du hast vielleicht schon von Mieterstrom gehört, aber was steckt wirklich dahinter? Wirf mit uns einen Blick auf Mieterstrom und entdecke, wie es sowohl für Vermieter:innen als auch für Mieter:innen von Vorteil sein kann.
Was ist Mieterstrom?
Mieterstrom ist ein Konzept, bei dem der erzeugte Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses direkt an die Mieter:innen verkauft wird. Anstelle den Strom vom örtlichen Energieversorger zu beziehen, können Mieter:innen so ihren Strom vom eigenen Dach beziehen.
Wie ist der Ablauf beim Mieterstrom?
Der Ablauf beim Mieterstrom ist recht simpel. Zunächst wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohnkomplexes installiert. Diese Anlage erzeugt Strom aus Sonnenenergie. Dieser erzeugte Strom wird dann den Mieter:innen angeboten.
Dann können die Mieter:innen entscheiden, ob sie den erzeugten Strom beziehen möchten. Die Abrechnung erfolgt dann über separate Stromzähler, um den Verbrauch der Mieter:innen zu messen.
Was sind die Vorteile für den Eigentümer:innen und Vermieter:innen?
Vermieter:innen können von Mieterstrom erheblich profitieren. Hier sind einige der Vorteile:
Zusätzliche Einnahmen:
Mieterstrom ermöglicht es Vermieter:innen, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Der Verkauf von Strom an Mieter:innen kann zu einer attraktiven Einnahmequelle werden.
Steigerung der Immobilienattraktivität:
Die Möglichkeit, preiswerten, umweltfreundlichen Strom anzubieten, kann die Attraktivität der Mietwohnungen erhöhen, was die Vermietung erleichtert.
Energiewende unterstützen:
Mieterstrom trägt zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.
Besonders interessant ist es natürlich, dass Eigentümer:innen dadurch die Rendite für ihr Investment in ein Mehrfamilienhaus erhöhen können.
Was sind die Vorteile für Mieter:innen?
Aber nicht nur Vermieter:innen profitieren von Mieterstrom. Mieter:innen können auch auf verschiedene Weisen gewinnen:
Preiswerter Strom:
Mieterstrom ist oft kostengünstiger als der Strom vom örtlichen Versorger, was den Mietern Geld spart.
Umweltfreundlichkeit:
Indem sie grünen Strom aus der eigenen Anlage auf dem Dach beziehen, tragen Mieter:innen zur Umweltfreundlichkeit bei.
Transparenz:
Mieter:innen haben klare Einblicke in ihren Stromverbrauch und die Abrechnung, da dies über separate Zähler erfolgt.
Was sind die Risiken für den Eigentümer?
Während Mieterstrom viele Vorteile bietet, gibt es auch einige potenzielle Risiken für Vermieter:innen:
Möglicher Mieterwiderstand:
Nicht alle Mieter:innen sind möglicherweise bereit, auf Mieterstrom umzusteigen, insbesondere wenn sie bereits langfristige Verträge mit Stromversorgern haben.
Administrativer Aufwand:
Die Einführung von Mieterstrom erfordert zusätzliche administrative Arbeit, einschließlich der Abrechnung und der Organisation der Stromversorgung.
Für welche Immobilieneigentümer:innen lohnt es sich?
Die Eignung von Mieterstrom hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel ist Mieterstrom in Mehrfamilienhäusern besonders effektiv (wenn du also planst ein Mehrfamilienhaus zu kaufen, dann ist das direkt schon eine Überlegung wert). Ideale Voraussetzungen sind ein geeignetes Dach für die Installation von Solaranlagen (bestenfalls Sattel- oder Pultdach mit Südausrichtung oder ein Flachdach mit Nachführanlage und Aufständerung) und die Bereitschaft der Mieter:innen, am Mieterstrommodell teilzunehmen. Je mehr Mieter:innen sich beteiligen, desto wirtschaftlicher wird das Modell.
Mieterstrom kann eine Win-Win-Situation für Vermieter:in und Mieter:in schaffen. Es ermöglicht den Mietern kostengünstigen, umweltfreundlichen Strom, während Vermieter:innen zusätzliche Einnahmen generieren können. Wenn du als Vermieter:in die Voraussetzungen erfüllst und deine Mieter bereit sind, sich zu beteiligen, kann Mieterstrom eine intelligente Wahl sein.
