Immobilienportfolio aufbauen
Die Mischung macht’s
Für viele Newbies ist der Kauf der ersten Anlageimmobilie ein aufregender Schritt in Richtung Kapitalaufbau. Aber wusstest du, dass du dir in vielen Fällen auch mehrere Immobilien leisten und ein richtiges Immobilienportfolio aufbauen kannst? Klingt verrückt, ist aber gar nicht so utopisch, wie du dir das eventuell ausmalst.
Denn mit einem Durchschnittseinkommen ist da schon viel drin. Ein Portfolio lohnt sich auch: Du kannst so nämlich mehrere Investmentstrategien anwenden, um zum Beispiel einerseits mehr Liquidität zu erreichen, aber auch fürs Alter vorzusorgen. Außerdem profitierst du von mehr Sicherheit, wenn du die richtige Kombi auswählst. Aber Vorsicht: Überstürze das alles nicht, sondern geh mit Plan an die Sache ran. Wie du an das am sinnvollsten machst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Portfoli-was?
Klären wir erstmal eine Sache vorweg: Was ist ein Portfolio? An sich ist ein Portfolio im Investmentbereich erstmal alles, was zu deinen Wertanlagen zählt. Dazu gehören dann zum Beispiel deine ETF-Sparpläne, Aktien, Wertpapiere und eben auch Immobilien, an denen du Geld verdienst. Wir werden uns jetzt aber nicht mit deinem Gesamtportfolio beschäftigen, sondern mit deinem Immobilienportfolio. Dein Immobilienportfolio ist nichts anderes als die Summe deiner Immobilieninvestments. Eine festgelegte Zahl an Immos gibt’s zwar nicht, aber grundsätzlich sprechen wir bei Urbyo so ab fünf Immobilien bzw. Wohneinheiten von einem Immobilienportfolio. Da gibt’s aber auch noch viel Luft nach oben.
More is more?
Es gibt einige Gründe, warum es durchaus sinnvoll ist, sich nicht nur eine Immobilie zuzulegen. Wenn du dir eine Immo als Investment kaufst, machst du das ja nicht ohne Sinn und Zweck – oder solltest es zumindest nicht. Du verfolgst immer ein Ziel: Vielleicht brauchst du ein bisschen mehr Kohle, um dir Urlaube oder andere Dinge zu leisten. Oder vielleicht willst du deine Rentenlücke mit einer Immobilie schließen. Je nachdem, was du machen willst, hast du auch eine entsprechende Anlagestrategie – dazu gehören Buy & Hold, Buy & Develop oder Fix & Flip.
Bei einem Immobilienportfolio ist das eigentlich genauso, nur, dass du hier mehr Optionen hast. Du musst dich nicht auf ein Ziel oder eine Anlagestrategie festlegen – du kannst mehrere gleichzeitig verfolgen und dabei dein Anlagerisiko minimieren. Nice. Mehr zum Thema Anlagestrategien gibt's übrigens auch in diesem Podcast:
Wenn du dir mehrere Objekte auf einmal kaufst, hat das einen weiteren Nebeneffekt: Du bekommst bei einer Bank oft günstigere Konditionen. Die haben nämlich immer den gleichen Bearbeitungsaufwand, egal ob du dir eine Immo für 50.000 Euro oder zwei Immos für 200.000 Euro kaufst. Und natürlich freuen sie sich, wenn du direkt ein größeres Darlehen aufnimmst. Bei vielen Banken bekommst du schon bei einer Darlehenshöhe von 100.000 Euro deutlich bessere Konditionen. Und klar, damit kommen natürlich trotzdem entsprechende Tilgungskosten dazu, aber die deckst du dann größtenteils mit den Mieteinnahmen durch deine Immos.
Wenn du dir jetzt denkst: „Ja, schön und gut, aber ich kann mir keine Immo leisten, geschweige denn zwei oder mehr“, dann wird dich der nächste Satz vielleicht überraschen: Auch als Normalverdiener:in, also sagen wir mal 2.000 Euro netto, kannst du dir ein Portfolio aufbauen. Die Kaufpreise spielen schon eine Rolle, aber wenn du deine Immobilien sinnvoll und strategisch auswählst, kannst du dir auch mehrere Immobilien leisten, insbesondere, wenn du sie weitervermietest und so stetige Einnahmen hast.
Eine andere Sorge, die wir dir auch nehmen können: Mehr Immos bedeuten übrigens nicht exponentiell mehr Aufwand. Wenn du dir ein Immobilienportfolio anlegst, sind Hausverwaltungen für dich da, um dir die täglichen Verwaltungsaufgaben abzunehmen, wie z. B. Gemeinschaftseigentumsthemen, Handwerker & Co. Wenn du dir eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus kaufst, ist dort oft schon eine Hausverwaltung ausgewählt worden. Da hast du selbst sowieso schon kaum Arbeit als Vermieter:in. Es gibt aber auch digitale und überregionale Verwaltungen, die du einschalten kannst, um auch deine Mieten mitverwalten zu lassen. Natürlich machen die das nicht umsonst, aber das Geld ist sinnvoll eingesetzt, wenn du selbst wenig Lust darauf hast, dich ständig um deine Objekte kümmern zu müssen und du vorhast, ein größeres Portfolio anzulegen.
Keine Klumpen, bitte
Wir lernen: Ein Portfolio ist schon eine ziemlich gute Sache. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie man da jetzt genau startet und worauf es nun ankommt. Das A und O eines guten, soliden Portfolios ist die Diversifikation. Wenn du dich ein bisschen in Sachen Investments auskennst, hast du vielleicht schon mal was davon gehört. Damit ist einfach gemeint, dass du deine Kohle nicht nur auf eine Karte setzen solltest. Sprich, steck nicht dein gesamtes Geld in Bitcoin oder in Aktien eines Unternehmens oder in eine Teilindustrie. Wenn das nämlich in die Hose geht, machst du Verluste und gehst im dümmsten Fall leer aus – der Alptraum beim Investieren. Man spricht hier auch vom Klumpenrisiko, das es zu vermeiden gilt. Stattdessen ist eine Streuung oder Aufteilung deines Invests sinnvoll, weil du dir damit selbst einen Ausgleich herstellst.
Gleiches gilt für dein Immobilienportfolio: Obwohl Immos grundsätzlich ein stabiles Investment sind, fährst du grundsätzlich auch besser, wenn du dein Geld auch hier in mehr als nur ein Objekt steckst. Am besten umgehst du die Klumpenbildung, wenn du einen Mix auswählst, mit dem du dann einerseits Rendite, aber andererseits auch Sicherheit durch Wertentwicklung bekommst. Zum Beispiel kannst du dir eine kleine renditestarke Wohnung in Leipzig kaufen und mit einer Wohnung mit hoher Wertsteigerung in Berlin kombinieren. Auch verschiedene Standorte und unterschiedliche Gebäudetypen können dein Portfolio vielfältiger machen. Mit der richtigen Immobilienstrategie und smartem Portfoliomanagement kannst du dich gegen Risiken eines Immobilieninvestments bestens wappnen. Aber das ist gar nicht mal so einfach zu bewerten, wenn man sich selbst in der Immobilienwelt nicht gut auskennt.
Planung mit Profis
Also wie zum Henker kommst du denn nun zu einem guten Portfolio? Um ein erfolgreiches Immobilienportfolio aufzubauen, musst du kein Milliardärskind sein. Was du aber schon brauchst, ist ausreichend Wissen oder Expertise, um keine überstürzten Entscheidungen zu fällen und Balance in dein Portfolio zu bringen. Daher legen wir dir eins an Herz: Schnapp dir Expert:innen, die sich mit dem Thema Portfoliomanagement richtig gut auskennen, und lass dich von ihnen ausführlich beraten, wenn du in Immobilien investieren willst. Unsere Finanzprofis bei Urbyo sind, was das angeht, die richtige Anlaufstelle und können dir nicht nur passende Objekte vorschlagen, sondern auch die bestmöglichen Konditionen für dein Darlehen sichern. Nach einem Beratungsgespräch und einer Analyse deiner finanziellen Lage wissen sie genau, wie du aufgestellt bist, was du dir leisten kannst und was du dir von deinem Investment versprichst. Sie können dich dabei unterstützen, dein Portfolio komplett neu aufzusetzen, helfen dir aber auch gerne dabei, deine bisherigen Käufe zu bewerten und weitere Immos auszuwählen, die in deinen Mix passen.
Langfristig betrachtet ist es enorm wichtig, einen Profi an der Seite zu haben, dem du vertraust. Du solltest dein Investment nämlich immer wieder mal kritisch beleuchten und sehen, wie sich das Ganze entwickelt, damit du potenzielle Themen schneller angehen oder aus dem Weg schaffen kannst, wie z. B. Inflationen, Mietausfälle, Leerstandperioden, Modernisierungsmaßnahmen und Reparaturen.
Zusammengefasst: Mach dir einen Plan, lass dich von Profis beraten und verschaff’ dir einen Überblick über deine Ziele, Chancen und Risiken. Wenn du dein Portfolio immer wieder mal neu bewerten lässt und austarierst, wird der Vermögensaufbau ein Kinderspiel.
